Klar. Eine Metapher. Im Frühjahr 2021 hatte Unternehmerin Barbara Schäfer der Malerin Monika Lafer und mir angeboten, zwei große Fenster in der Gleisdorfer Bürgergasse zu bespielen. Wir beschlossen, alle vier Wochen neue Episoden (jeweils zeitversetzt) einzurichten.
So lief dieses Projekt im Mai 2021 an. Ein kultureller Akzent im Außen, nachdem die Corona-Lockdowns im ganzen Land irritierend bis verstörend gewirkt hatten. Ein Prozeß kollektiver Wissens- und Kulturarbeit, in dem bisher über hundert Episoden realisiert wurden.
Dazu kam im Mai 2024 meine Lyrikleiste „Poiesis im Zeit.Raum“, die ich damals mit „My Boy Jack“ von Rudyard Kipling eröffnet hab. Ein Gedicht das den Großen Krieg thematisiert, der als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ gilt. Dieser Bereich handelt freilich auch von zeitgenössischer Lyrik, führt aber in Momenten quer durch rund tausend Jahre.
Das Foto zeigt einen Moment, da im schmalen Fenster „habilitat der gedichte“ von Karin Klug zu lesen ist, Monika Lafer im großen Einser-Fenster gerade „Techné II“ zeigt hat und im Zweier-Fenster jenes Lagerhaus zur Debatte steht, in dem ein spezieller Kulturschwerpunkt entwickelt werden könnte.