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Die Poststation

Das Foto zeigt Ihnen Malerin Gabi Troester zwischen den gastgebenden Ulrike und Georg Kurtz in einem Trakt der ehemaligen Gleisdorfer Poststation, wo einst die Pferde gewechselt wurde. Das wunderbar erhaltene bauliche Ensemble im Stadtzentrum war der Rahmen für Troesters Ausstellung „…wenn ich träume“.

Es ist die zweite Veranstaltung dieser Art in einem klug gewählten Modus. Freitags die Vernissage, Samstag und Sonntag geöffnet. Konzentriert, gesellig, um eine besondere Qualität bereichert: Die anregende Schau an diesem besonderen Ort ist der Garant, daß ich mich gut unterhalten werde, weil ich sicher sein kann, auf inspirierte Menschen zu treffen.

Von den Kulturschaffenden her betrachtet: Ein Format, das verläßlich bewältigt werden kann, ohne im Aufwand auszuufern. Man müßte sehr gute Gründe haben, um in Gleisdorf eine Ausstellung an einem eigenen Ort vier Wochen lang geöffnet zu haben.

Das gibt die Publikumssituation meist nicht her, zumal die Region von einem recht dichten Veranstaltungsangebot geprägt ist. (Wir hatten vor der Vernissage einen Round Table zum Kulturgeschehen, wo wieder einmal mehr als eine Terminkollision beklagt wurde.)

So hatte Troester gut gewählt. Der Platz ist attraktiv und leicht zu finden. Die Situation ist gut geeignet, sich auf die Werke zu konzentrieren. Man findet aber auch genug Raum für geselliges Beisammenstehen, denn selbstverständlich haben solche Ereignisse wichtige soziale Funktionen.

Hier gehen sogar spielende Hunde und Kinder mit einem Fußball drunter, ohne daß sowas zum Problem würde. Das reicht dann bis zu einem Moment, wo Georg Kurtz sagt: „Ich hab eine Freude, daß dieser Ort zwischendurch so belebt wird.“

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