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Diese Autonomie-Sache

Maler Heinz Payer ist aktiver Teil unseres Netzwerkes, an vielen Stellen auch mit seinen Cartoons präsent. Dazu kommt, daß er… Genau! Singt, was da Zeug hält. Als Teil eines ungewöhnlichen Ensembles.

Ein gerade passendes Beispiel für jenen besonderen Aspekt des Archipels, den ich gelegentlich erläutern muß. Wir kooperieren prozeßhaft mit Menschen, die – davon unabhängig – ganz eigene Vorhaben verfolgen. Und selbst innerhalb des Archipel-Gefüges gibt es das, was andere Leute womöglich für eine Art von „Separatismus“ halten würden. (Eine antiquierte Denkweise.)

Doch in meinen Augen ist das der Garant für eine stabile Entwicklung des Archipels. Was ich eben gemeint hab, betrifft Autorin Eva Surma und Malerin Monika Lafer, die derzeit an einem kommenden Ereignis arbeiten, bei dem ihnen niemand von uns dreinredet, eine Fortsetzung des „Amselsturm“ vom letzten August.

Autorin Eva Surma (links) und Malerin Monika Lafer.

Was hier zu Payer erwähnt wurde, betrifft „Die Liederlichen“, in ihrem Selbstverständnis: „Neun professionelle Hobbysänger singen, swingen und klingen, verwandeln steirische Volkslieder in Blues und Rap, machen sich Gedanken über Viagra und die wahre Liebe, entführen Sie in den Zauber spanischer Nächte und auf die Fischerboote Capris – und manches mehr…“

Dieses Projekt hat mit dem Archipel gar nichts zu tun, aber Payer ist einer unserer südsteirischen Kooperationspartner, wie auch Eva Surma, in Leibnitz ansässig, einen anderen Zusammenhang repräsentiert.

Hier also die Chorsache außerhalb der Archipel-Agenda, aber Maler Heinz Payer so eine Schnittstelle. Andrerseits das Projekt von Surma und Lafer, dem Archipel eng verbunden, jedoch ebenso in völlig eigenständiger Programmhoheit der beiden Frauen.

Konnte ich den Modus verständlich machen? Jede Archipel-Kraft hat auch ganz eigene Intentionen. Jede Kombination ist wertvoll und trägt etwas zum Gedeihen eines Ganzen bei. Es gibt keinen Grund, das zu zentralisieren und alle Personen unter eine Fahne, unter ein Dach zu drängen.

Ich halte genau diese Mischung aus Partikularinteressen, Kooperation und pointierten Archipel-Vorhaben für sehr zukunftsträchtig. Autonomie bedeutet, daß man sich selbst die Regeln gibt. Da hat alles jeweils andere Gewichtungen, ob man a) sein eigenes Ding forciert oder b) im Team zusammenarbeitet. Kein „Entweder-Oder“, sondern ein „Sowohl als Auch“.

Übrigens!
Es gibt am Freitag, dem 15.11.2024 (ab 20:00 Uhr) ein Konzert der „Liederlichen“ im Kulturkeller Gleisdorf (Weizer Straße 19). [Home] Zum Vorhaben von Eva Surma und Monika Lafer finden Sie hier erste Informationen: [Link] (Die Grafik auf dieser Page stammt von Heinz Payer.)

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