Der gesamte Literaturbetrieb ist heute von Handelsketten und Medienkonzernen auf eine Art dominiert, die ich nicht gerade wünschenswert finde. Aber wir müssen mit den gegebenen Bedingungen arbeiten. Punkt! Dabei nützte jede solide Orientierungshilfe.
Hier ist von der Gutenberggalaxis die Rede, von der Welt der gedruckten Bücher und Magazine. Ich sehe, über den Daumen gepeilt, derzeit wenigstens drei verschiedene Sphären. Was ich eingangs erwähnt habe, kann man unter „Großbetrieb“ zusammenfassen. Der spielt als Handlungsraum für uns Kunst- und Kulturschaffende kaum eine Rolle, auch wenn ich als Leser darauf angewiesen bleibe.
Am anderen Ende des Spektrums finde ich einzelne Kräfte im Selbstverlag, die sich teilweise eine eher klischeehafte Version von Autorenschaft träumen und daher im laufenden Kulturbetrieb keine spezielle Rolle spielen. Aber sie leben ihre Selbstbestimmung.
Was dann besonders wiegt, ist das kontrastreiche Feld österreichischer Kleinverlage, wo mit großem persönlichem Engagement gearbeitet wird. Die IG Autorinnen Autoren bietet seit vielen Jahren einen stets aktualisierten Katalog österreichischer Kunst-, Kultur- und Autorenverlage, dessen Ausgabe 2024/25 eben ausgeliefert wurde.
Das ist einerseits für Lesefreudige ein wertvolles Nachschlagwerk, andrerseits nützt es Schreibenden zur Orientierung. Diesen Katalog können Sie bei der IG kostenlos beziehen.