Archipel – Forum für Kunst und Kultur
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Diese Region braucht kein weiteres Kulturmanagement, das die Gegend bespielt. Im urbanen Raum ist sowas längst vorhanden. In den Dörfern ist kein Bedarf an urbanen Kulturkonzepten. Es gibt außerdem in der Oststeiermark kein Publikum, mit dem sich die Kosten eines Kulturmanagements auf dem freien Markt erwirtschaften ließen.

Bliebe also für diesen Teil des Metiers bloß staatliche Kofinanzierung. Das wird freilich längst gemacht, wo der Bedarf sich gezeigt hat, wo immer es möglich erscheint. Und zwar beispielsweise zwischen zirka einer halben Autostunde nach Graz, eineinhalb Stunden nach Wien. Dieses Feld zu verdichten wäre Mumpitz.

Wenn man also Bestehendes nicht einfach kopieren und fortschreiben möchte, sondern dazu einen komplementären Ansatz sucht, der frisch wirkt, mag unser Weg passabel erscheinen. Der archipelische Ausgangspunkt lautet: Inhalte! Inhalte! Inhalte! Die geben Anlässe zur Präzisierung und Bearbeitung von Themen. Daraus erwachsen Debatten und entstehen Werke.

Wie man das schließlich einem Publikum anbietet, ergibt sich letztlich nach einem alten Prinzip: Form follows Function. Daher geschieht wesentliche archipelische Arbeit nicht auf Bühnen, sondern backstage, in geeigneten Diskurs- und Arbeitsräumen. Allein dadurch entstehen schon günstige Einflüsse auf das geistige Leben eines Gemeinwesens.

Es ist eine prozeßhafte Wissens- und Kulturarbeit, in der wir uns bemühen, für einzelne Vorhaben möglichst kontrastreiche Teams anzuregen. Dazu kommt dann noch eines der bestgehüteten Geheimnisse des sterischen Kulturbetriebs: Was anderen Leuten gelingt, stärkt genau den Boden, auf dem man selbst vorankommt. Ein guter Grund für adäquate Kooperationen.

In dieser Abfolge finden sich Umsetzungsmöglichkeiten. Inhalte, Themenstellungen, Kooperationen, Themenarbeit, Veranstaltungsplanung und -umsetzung.

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