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Von der Krippe zum Kreuzweg

Unternehmerin Barbara Schäfer (Manufaktur Csamay) hat uns im Zentrum Gleisdorfs jene Infrastruktur kostenlos zur Verfügung gestellt, aus der wir den „Zeit.Raum“ machen konnten. Künstlerin Monika Lafer und ich bespielen diesen Ort seit Mai 2021.

Derzeit ist im Zweier-Fenster eine Krippe zu sehen, die aus dem Familienbesitz von Schäfer stammt. Nein, nicht einfach hingestellt. Wir haben da die Basis, ein Terrain mit dem Gebäude. In diesem Rahmen tut sich jetzt auf den Weihnachtsabend zu laufend etwas.

Dieses schrittweise Bespielen der Krippe ist uns ein Anlaß, einige Themen zu beleuchten, die mit den jeweiligen Stücken verbunden sind. Etwa: Wie kamen Ochs und Esel in diese Geschichte und was bedeuteten die Ochsen einst in der agrarischen Welt?

Es geht dabei gesamt darum, daß jeder Menschen kulturelle und spirituelle Bedürfnisse hat. Volksfrömmigkeit und Volkskultur spielen dabei gewichtige Rollen, die manchmal gerne unterschätzt werden, weil sie sich fast selbstverständlich im Alltag zeigen.

Übrigens: Josef von Nazaret war nicht einfach Zimmermann, sondern „Tekton“, eine umfassendere Fachkraft.

Nun dieses prozeßhafte Einrichten der Krippe, um das mit historischen Aspekten und auch mit Alltagsmomenten zu verknüpfen. Es verweist außerdem auf eines unserer Vorhaben im kommenden Jahr, welches wir ebenfalls pozeßhaft, also schrittweise, angehen. Der Kreuzweg als ein zentrales Narrativ in einem großen europäischen Mythos.

Auch bei diesem Thema lohnt es sich, die Schnittstellen und Querverbindungen zu unserem heutigen Alltagsleben einmal näher zu beachten, zu betrachten. Was ist das Grundsätzliche, was das Allgemeinere, und was davon hat heute etwas mit unserer Region zu tun?

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