Am 17. Juli 2025 fand die archipelische Generalversammlung statt. Der Archipel als Metapher, das ist inzwischen passender als je zuvor. Hier hat sich ein Ensemble sehr unterschiedlicher Elemente entwickelt. Man könnte es durchaus als „Inselgruppe“ bezeichnen.
Der Vorstand ist dabei das „Regierungsviertel“, denn es gibt eine Reihe von Pflichten und Befugnissen, die sehr ernst genommen werden müssen. Hier kam es eben zu einem zentralen Funktionswechsel. Fotograf Richard Mayr hat für ein Jahr das Amt des Obmannes übernommen, Künstlerin Monika Lafer ist seine Stellvertreterin.
Von da aus wird freilich nicht in die autonomen Teilprojekte hineinregiert. Die laufen in sich völlig eigenständig, allerdings entlang getroffener Vereinbarungen. Jedes Teilprojekt hat eine Schlüsselperson, welche die Qualität der Kooperation sicherstellt.
Derzeit ist Mayr selbst Schlüsselperson so eines Teilprojektes. Er kuratiert die Ausstellung „Tage danach“: [Link] Das läuft komplementär zu weiteren Teilvorhaben, die sich gerade in Arbeit befinden. Es ist im Archipel üblich, seine Kompetenzen auch für andere Leute zur Wirkung zu bringen, was praktisch beispielsweise heißt: zu „Tage danach“ wird auch im Hintergrund von Personen gearbeitet, die vorne gar nicht in Erscheinung treten.
Das bedeutet unter anderem, der Archipel ist ein Gravitationsfeld der Selbstermächtigung. Man übernimmt Verantwortung für das, was man vorhat, kann dazu im besten Fall Begleitung und Verstärkung finden. Vom „Du sollst!“ zum „Ich werde…“
Auf dem Foto: der neue Obmann Richard Mayr.