Der Archipel hat einen Verein als formales Trägersystem. Daher gibt es gelegentlich Vorstandstreffen, um jenseits der Detailarbeit auch größere Zusammenhänge zu debattieren, zu bearbeiten.
Diesmal war Architekt Winfried Lechner mit uns am Tisch. Er gehört zu jenem Konsortium, das eine Liegenschaft mit einem alten Lagerhaus am Westrand von Gleisdorf kaufen will. Wenn nun nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, sollte dieser Kauf demnächst abgeschlossen sein. Dann beginnen im Frühjahr 2025 die Sanierungsarbeiten, um das Haus nutzbar zu machen.
Sie ahnen, weshalb ich das erwähne? Zu dieser Liegenschaft wird auch ein Kulturprojekt gehören. Dazu sollte dann das Erdgeschoß und der umgebende Außenraum bespielbar sein. Drücken Sie uns die Daumen. Wir sind im Boot. Es ist eine komplexe Geschichte.
Mit uns war ferner Künstlerin Martina Brandl am Tisch. Sie hat einerseits schon begonnen, unser Thema „Das erweitertes Buch“ aufzugreifen und einen Kreis Kunstschaffender gewonnen, dafür ein Vorhaben anzubahnen, umzusetzen. Außerdem orientiert sie sich bezüglich relevanter Schnittstellen zwischen ihrem kulturellen Engagement und den archipelischen Optionen.

Fotograf Richard Mayr ist augenblicklich vor allem mit den nächsten Schritten zum Archipel-Beitrag für Gleisdorfs Partnerstadt Nagykanizsa befaßt. Dabei wird unter anderem auch – wie bei Mythos Puch X – der Architekt Joachim Karner mitwirken. Er ist ja nicht nur mit Fachfragen seines Metiers vertraut, sondern auch ein exzellenter Zeichner im künstlerischen Sinn.
Stichwort Mythos Puch: Das ist im Kern vor allem ein Krusche-Thema, das folglich auch auf eine künstlerische Ebene gehoben wird, wo Karner, Mayr und Malerin Monika Lafer mit im Spiel sind.
Und die weiterführende Programmarbeit? Lafer hat diesmal vor allem betont, daß die Zielsetzung der archipelischen Arbeit derzeit noch etwas vage sei. Gut, für 2025 ist uns nicht fad. Dafür sind schon etliche Entscheidungen gefallen. Aber jetzt wird es nützlich sein, wenn wir zu klären beginnen, was 2026 ein, zwei vorrangige Themen sein könnten, die im Archipel hohe Priorität bekommen.
Das Einserfoto (Beitragsbild) zeigt von links: Richard Mayr, Winfried Lechner, Martina Brandl und Monika Lafer.