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Jahreswechsel 24/25

Das Jahr hat geendet und in der Nacht vom 1. auf den 2. Jänner bekamen wir hier etwas Schnee auf die Stadt gelegt. Alles sehr beschaulich.

Ich hab aber keine Laune, mich einer Jahresrückschau zu widmen. Reflexion läuft hinter den Kulissen sowieso. Und womit befassen wir uns im Arbeitsjahr 2025? Kontinuierliche inhaltliche Arbeit ist so selbstverständlich wie unverzichtbar. Sonst wissen wir ja nicht, was wir tun.

Dafür hab ich die Konferenz in Permanenz eingerichtet, um eine Art der programmatische Drehscheibe in Gang zu halten. Da wird auch hereingeholt, was an anderen Stellen Anregendes passiert. So hat etwa Archipel-Obfrau Monika Lafer eben einen Text zum Thema „Voluntary Arts“ publiziert, in dem sie einmal zur Debatte stellt, was das Wort Hobbykunst bezeichnen könnte; erschienen im Buch „Anliegen Kunst: 25 Jahre Kunstgeschichte Steiermark“.

Ich hab mich in den letzten Wochen vor allem mit dem Bereich Volkskultur und Advent befaßt. Eines der aufschlußreichsten Themen, wenn man danach fragt, was an Österreich kulturell markant sei. Details am Seitenende unter „Die Krippe“ (Volksfrömmigkeit und Brauchtum). Das geht dann heuer in den „Kreuzweg“ über.

Richard Mayr (links) und Joachim Karner in der Debatte.

Mit dem Vorhaben „Mythos Puch“ kommen wir ebenfalls gut voran. Unsere Themenstellung dreht sich im Zentrum zwar um „50 Jahre Puch G“, ist aber in eine Betrachtung eingebettet, die Technik als Brücke zwischen Natur und Kultur deutet. Daß wir nun auch Architekt Joachim Karner mit im Boot haben, wird in seiner Bedeutung noch markanter erkennbar werden.

Ich betone dazu vorerst einmal: räumliches Sehen als lebenswichtige Eigenschaft, wo Raumüberwindung und Geschwindigkeit zusammenkommen. Das berührt einen speziellen Aspekt, der sich zum Beispiel als Volkskultur in der technischen Welt manifestiert. Das Auto (wahlweise Motorrad) als Generalfetisch unserer Kultur.

Überdies sind Malerin Monika Lafer und Autorin Eva Surma mit der Arbeit an einem Folgeschritt zum 2024er „Amselsturm“ befaßt. Die feministische Ausstellung „Am Meer“ wird im Sommer 2025 in Gleisdorf stattfinden. Wir bleiben daher bei unserer Konzentration auf die Genres Volkskultur, Popkultur und Gegenwartskunst, wobei wir auch untersuchen, was es da an allfälligen Wechselwirkungen gibt.

Weiterführend

Postskriptum

Wenn Sie hier „Wir“ lesen, dann meint das Malerin Monika Lafer, Fotograf Richard Mayr und mich. Wir sind das Kern-Trio des Archipels.

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